Kreuzfahrten sind eine aufregende und abwechslungsreiche Art des Reisens. Kreuzfahrtschiffe sind hervorragend ausgestattet, bieten eine Menge Komfort und fahren auch noch an die schönsten Orte der Welt. Doch einen Haken kann die schöne Reise im fahrbaren Hotel haben: die Seekrankheit.

Die Seekrankheit zählt zu den Bewegungskrankheiten (Reisekrankheiten) und wird vermutlich dadurch verursacht, dass das Gehirn Sinneseindrücke erhält, die nicht übereinstimmen. Klassischerweise nehmen die Augen etwas anderes wahr, als der Gleichgewichtssinn der Ohren. Dann kommt es zu Diskrepanzen, die teils schwere Symptome wie Erbrechen, starke Übelkeit, Schwindel und Kopfschmerzen verursachen. Noch dazu kann diese Form der Bewegungskrankheit jeden Menschen treffen, auch erprobte Schifffahrer leiden ab und zu unter ihr. Doch wer zu Bewegungskrankheiten neigt, für den sollten Kreuzfahrten trotzdem nicht ad-acta gelegt werden, denn es gibt einige Maßnahmen, um sie zu verhindern und zumindest abzumildern.

Vorbeugende Maßnahmen

Der erste Schritt weg von der Bewegungskrankheit lässt sich bereits bei der Buchung vollziehen. Viele Kreuzfahrtschiffe verfügen über einen Bewegungsstabilisator, der die Wellenbewegungen kompensiert und weniger schaukelt. Bei der Buchung sollte deswegen ein Anbieter, der über ein solches Kreuzfahrtschiff verfügt, bevorzugt werden. Auch bei der Wahl der Route lässt sich einiges gegen die Reisekrankheit tun. So sind große Meere häufig unruhiger als kleinere und sollten in die Buchungsentscheidung einfließen. Für Personen mit häufigen Problemen auf See sollte darüber hinaus ein Zimmer in der Mitte des Schiffs gebucht werden. Hier sind die Bewegungen des Meeres am wenigsten spürbar. Zum Schluss ist außerdem ein Termin beim Hausarzt ratsam, der zu Medikamenten gegen die Symptome berät und diverse Medikamente verschreiben kann.

Am Tag der Abfahrt

Am Tag der Abfahrt sollten Reisende gut ausgeschlafen sein und entsprechend entspannt. Die Ruhe zu bewahren hilft ungemein, seine Einstellung gegenüber einer möglichen Reisekrankheit zu verbessern und entspannt den gesamten Körper. Außerdem ist jetzt der Zeitpunkt gekommen, an dem Reisende ihre Medikamente gegen die Symptome von Bewegungskrankheiten einnehmen können. Auch die Ernährung spielt unmittelbar vor Betreten des Schiffes eine große Rolle. In jedem Fall sollten histaminhaltige Lebensmittel vermieden werden. Auch fetthaltige sowie fertige Produkte sind ein Tabu. Am besten ist es, keine Lebensmittel zu sich zu nehmen, die die Produktion von Magensäure ankurbelt, denn das wirkt sich negativ auf das Befinden des Reisenden aus. Am besten ist es, am Tag der Abreise keinen Alkohol zu trinken und beim Essen auf eine leichte Kost mit viel Gemüse oder Obst zu setzen. Auch Fisch und Fleisch sind in Maßen in Ordnung.

Wenn die Symptome einen überraschen

Auch, wer viel vorbeugt, kann trotzdem die unangenehmen Symptome der Seekrankheit verspüren. In solchen Fällen hilft es, sich zu entspannen und auch etwas zu schlafen. Meist verschwinden die Symptome dann schnell von selbst wieder. Weiterhin hilft es, den Horizont zu fixieren, denn dieser gleicht die Diskrepanz zwischen visuellem Eindruck und dem Gleichgewicht wieder her. Besser ist es auch, in einer solchen Situationen nicht zu lesen und auch nicht das Handy zu benutzen. Durch die erhöhte Konzentration wird die Diskrepanz im Gehirn größer und die Reisenden verschlimmern ihre Symptome unter Umständen. Sollte die Reisekrankheit länger als üblich anhalten, so lohnt sich außerdem ein Gang in das Schiffshospital auf dem Kreuzfahrtschiff. Dort erhalten Reisende ärztliche Beratung sowie eine große Auswahl an passenden Medikamenten, mit denen Übelkeit und Schwindel schnell abklingen.

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